Sitzung: 16.10.2017 Betriebsausschuss Bäderbetriebe Bad Rothenfelde
Vorlage: X/2017/166
Im Haushaltsplan 2016 waren für die Produkte Freibad (175.000 €) und Bäderbetriebe/Gesundheitstherme (460.000 €) Zuschussbedarfe von insgesamt 635.000 € eingeplant, aus denen teilweise ein Verlustausgleich erfolgen kann.
Die Planabweichung resultiert im Wesentlichen aus den nicht eingeplanten Darlehensumschuldungen und den damit verbundenen Zahlungen von Vorfälligkeitsentschädigungen und geht in den Verlustvortrag der Gesellschaft ein..
Beschlussvorschlag:
Der vorgelegte
Jahresabschluss und der Prüfungsbericht für das Jahr 2016 werden genehmigt.
Der Betriebsleitung
wird für das Jahr 2016 Entlastung erteilt.
Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 701.291,45 € wird gegen das Eigenkapital gerechnet.
Herr Redeker von der Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft KMP Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner GmbH aus
Osnabrück erläutert anhand einer PowerPoint-Präsentation den Bericht über die
Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2016.
Herr Rehkämper weist im Anschluss auf die Präsentation des
Jahresabschlusses daraufhin, dass es sich beim Bäderbetrieb zwar um einen
Verlustbetrieb mit hohen Verbindlichkeiten handelt, aber auch bedacht werden
muss, dass auf anderer Seite auch ein gewichtiger Vermögensgegenstand dagegen
steht.
Auch Herr Dr. Niemann zeigt
auf, dass hier ein dauerdefizitärer Betrieb vorliegt und aufgrund des Geschäftsmodells
entsprechende Ergebnisse unausweichlich sind, welche allerdings vom Haushalt
der Gemeinde abgedeckt werden muss.
Frau Temme erinnert daran, dass ein beachtlicher
Anteil des entstandenen Verlustvortrages von dem Geschäftsführer des carpesols
zu verantworten ist. Zudem bestehen Unsicherheiten hinsichtlich zukünftiger
Reparatur- und Instandhaltungskosten. Letzteres gilt nicht nur für die Therme
sondern auch für das Freibad.
In den nächsten Jahren der Thermenbetriebslaufzeit werden die Verluste
bzw. Aufwendungen nicht weniger gibt Herr
Kuchenbecker zu bedenken. Wie ist hiermit zukünftig umzugehen? Herr Dr. Niemann weist zur Beantwortung
dieser Frage auf die Verlustabdeckungsfähigkeit des Haushaltes der Gemeinde Bad
Rothenfelde hin. Dies wird immer die naheliegendste Ausgleichsmöglichkeit sein.
Es ergeht folgender Beschlussvorschlag:
Beschlussvorschlag
(einstimmig):
Der vorgelegte Jahresabschluss und der Prüfungsbericht für das Jahr 2016
werden genehmigt.
Der Geschäftsführung wird für das Jahr 2016 Entlastung erteilt.
Der Verlust von 701.291,45 € wird auf neue Rechnung vorgetragen und soll
mit zukünftigen Gewinnanteilen verrechnet werden.