Bauamtsleiter Rolf berichtet, dass es sich bei dem Projekt „WiFi4EU“ um eine EU-Fördermaßnahme handelt.

 

Mit einem Budget von 120 Millionen Euro sollen 6.000 - 8.000 Gemeinden und öffentliche Einrichtungen in ganz Europa bis 2020 mit kostenfrei zugänglichen öffentlichen WLAN-Hotspots ausgestattet werden.

 

Die EU übernimmt dabei 100 % der Kosten für die Installation und Hardware eines Hotspots-Systems. Der Antragsteller hat die Kosten für den DSL-Anschluss zu übernehmen.

 

Die Städte und Gemeinden können Anträge für alle öffentlichen Einrichtungen (z. B. Parks, Bibliotheken, Schulen usw.) stellen, sofern sie sich in öffentlicher Hand befinden. Außerdem sollte es dort noch keine ähnlichen kostenlosen Internetzugänge geben. Die Hotspots müssen mindestens über eine Laufzeit von drei Jahren betrieben werden. Pro Gemeinde steht maximal eine Fördersumme von 15.000,00 € bereit.

 

Mindestens 15 Gemeinden sollen in jedem EU-Mitgliedstaat gefördert werden, allerdings dürfen einem Mitgliedstaat nur max. 8 % des gesamt Budgets zukommen. In Deutschland können dementsprechend maximal 80 Gemeinden die Förderung in Anspruch nehmen.

 

Die Verteilung der Gelder erfolgt nach dem sog. „Windhund-Prinzip“: Die Auswahl der Bewerber in jedem Mitgliedstaat erfolgt in der Reihenfolge der Bewerbung.

 

Das genaue Startdatum für die Förderung ist noch nicht bekannt, voraussichtlich wird es ab März 2018 eine Registrierungsphase geben. Ab diesem Termin können die Anträge vorbereitend eingegeben werden - Projektstart soll in diesem Fall im Mai 2018 sein.

 

Ob aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen eine Förderung erfolgen kann, sei fraglich, so Bauamtsleiter Rolf.

 

Die Verwaltung hat inzwischen Kontakt mit entsprechenden Dienstleistern  aufgenommen, diese könnten die Einrichtung der Hotspots übernehmen.

 

Zurzeit wird ein Angebot für den Kurparkbereich, zwischen Kurmittelhaus und dem Alten Gradierwerk,  erstellt. Es können aber noch weitere Bereiche mit kostenfreien öffentlich zugänglichen WLAN eingerichtet werden, z. B. weitere Bereiche des Kurparks, Sportpark, Dorfgemeinschaftshalle, Freibad usw. Im Bereich des Brunnenplatzes/Haus des Gastes ist freies WLAN schon installiert. Hierzu können natürlich noch weitere Vorschläge gemacht werden.

 

Auch stellt sich die Frage, ob freies WLAN auch ohne Förderung installiert und weitere Hotspots eingerichtet werden soll.

 

Vorsitzender Albers bietet den Zuhörern an, die Sitzung zu unterbrechen, um Fragen zu diesem Tagesordnungspunkt zu ermöglichen. Davon wird kein Gebrauch gemacht.

 

Frau Temme (Vorsitzende des KVV) stellt fest, dass die bisherigen Angebote für freies WLAN wenig bekannt sind. Sie bittet daher um entsprechende Öffentlichkeit und Beschilderung. Ihrer Meinung nach sollte Bad Rothenfelde großflächig mit freiem WLAN versorgt werden. Ggf. sollten auch die örtlichen Gewerbetreibenden gebeten werden, sich zu beteiligen.

 

Ratsherr Bunselmeyer unterstützt das Projekt in jedem Fall, auch wenn keine Förderung erfolgen sollte.

 

Diese Unterstützung teilt auch Ratsvorsitzender Tesch, der auf den schlechten Handy-Empfang in Aschendorf hinweist.

 

Nach Meinung des Ratsherrn Striedelmeyer sollte freies WLAN in Bad Rothenfelde forciert werden, auch wenn keine Zuschüsse gewährt werden sollten. Je nach finanzieller Möglichkeit sollten auf Dauer weitere Hotspots eingerichtet werden.

 

Auch Beig. Kebschull plädiert dafür, dringend i. S. „Digitalisierung“ tätig zu werden und die Zeichen der Zeit nicht zu verpassen.