Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Der Vorsitzende begrüßt die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Osnabrücker-Land e.V., Frau Petra Rosenbach, die anschließend zu den Themen

 

- Optimierung der Organisationsstrukturen Tourismusverband Osnabrücker 

   Land e.V. und Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH sowie

- Hotelmasterplan 2018

 

vorträgt.

 

Optimierung der Organisationsstrukturen Tourismusverband Osnabrücker 

Land e.V. und Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH

 

Frau Rosenbach trägt dazu anhand der als Anlage beigefügten Präsentation vor. Die Berichterstattung heute im Tourismusausschuss der Gemeinde Bad Rothenfelde stellt eine erste Information dar, die übrigens in allen Landkreiskommunen erfolgen wird. Mit der geplanten Umstrukturierung werden neue und klare Strukturen geschaffen, die auch Rechtssicherheit schaffen (Stichworte: Beihilfe- und Vergaberecht).

 

Anschließend beantwortet sie Fragen. Frau Gätje erkundigt sich nach Veränderungen im Stellenplan. Frau Rosenbach weist darauf hin, dass es zu keinen Neueinstellungen kommen werde. Des Weiteren würden keine Kündigungen ausgesprochen, der vorhandene Personalbestand werde übernommen.Durch die neue GmbH entstünden also keine Zusatzkosten.

 

Ratsherr Wernemann fragt nach möglichen Veränderungen für die Gemeinde Bad Rothenfelde. Frau Rosenbach macht deutlich, dass sich inhaltlich nichts ändern werden. Aus einem Mitglied würde anschließend ein Gesellschafter, ansonsten gebe es keinerlei Veränderungen.

 

Ratsfrau Pohlmann sieht in der neuen GmbH einen positiven Ansatz für die weitere touristische Zusammenarbeit auf Kreis- und Stadtebene. Es würden klare Strukturen geschaffen.

 

Bürgermeister Rehkämper weist abschließend darauf hin, dass die heutige Veranstaltung eine erste Information darstelle. Die Unterlagen würden zusammengetragen und der Gemeinde zur abschließenden Beschlussfassung im Rat rechtzeitig vorgelegt.

 

 

Hotelmasterplan 2018

 

Frau Rosenbach trägt dazu anhand des als Anlage beigefügten Papiers vor.

 

Vergabe

 

Aus dem Vergabeverfahren ist PROJECT M (ProM) als Auftragnehmer für den Hotelmasterplan hervorgegangen. Aufgrund der vielen landkreisweiten sowie einzelörtlichen Konzepte, verfügt ProM bereits über so viele Basisdaten sowie Regions-, Orts- und Personenkenntnisse, dass sie das wirtschaftlichste Angebot vorlegen konnten. Eine ausreichend vertiefende und detailreiche Analyse ist gewährleistet.

 

Zielsetzung

 

Zielsetzung des Hotelmasterplans ist es, langfristig das Wachstum der Übernachtungszahlen in der Region zu sichern und vorhandene (Entwicklungs-)Standorte gezielt in Wert zu setzen. Betrachtet werden die Situation und Perspektiven des bestehenden Beherbergungs-gewerbes, also die Anzahl, Art und Qualität der vorhandenen Betriebe sowie deren Zukunftsfähigkeit (Nachfolgeregelung). Ebenso erfolgt eine Ermittlung des Bedarfs. Erkenntnisse aus der regionalen und örtlichen Wirtschaft und ihrer Entwicklung sowie aus dem Tourismus und seiner Entwicklung fließen entsprechend ein.

 

Nach der umfassenden und detaillierten Analyse erfolgen die Entwicklung einer Strategie und von Maßnahmen sowie die Erarbeitung eines Rahmens für die Entwicklung neuer Kapazitäten an geeigneten Standorten. Dabei werden Szenarien entworfen, um am Ende über die erforderlichen Beherbergungskapazitäten, die Kategorien, die Thematisierungen sowie Preisstrukturen und Zielgruppen zu entscheiden. Ebenfalls werden die seitens des Landkreises zu schaffenden Voraussetzungen (Planungs- und Baurecht, Marktbearbeitung, kommunale Infrastruktur) mit betrachtet.

 

Die OMT und die Stadt stellen Mittel zur Verfügung, um die Entwicklungen in der Stadt Osnabrück, insbesondere ihren Einfluss auf die Umlandgemeinden, ebenfalls zu analysieren.

 

Zeitplan

 

Folgender zeitlicher Ablauf ist geplant:

03/18  Beauftragung und Start der Analyse

05/18  Workshop zur Abstimmung der Zwischenergebnisse

06/18  Zwischenbericht

08/18  Erarbeitung Bedarf, Strategie, Szenarien

09/18  Workshop zur Abstimmung der Ergebnisse

11/18  Schlusspräsentation

 

Über die Zusammensetzung des Workshops muss noch entschieden werden.

 

Ratsherr Wernemannn macht deutlich, dass er zwar kein Freund eines solchen Masterplanes sei, er könne sich aber im Grundsatz mit der Erarbeitung einverstanden erklären. Die Gemeinde müsse aber nach Vorliegen des Konzeptes  vorsichtig bei späteren konkreten Empfehlungen an mögliche Investoren sein. Letztlich sei der private Investor gefragt und auch verantwortlich. Hinsichtlich der Auftragsvergabe fragt er, warum Project m schon wieder zum Zuge gekommen ist.

 

Abschließend weist er darauf hin, vor einem Hotelmasterplan doch einmal die Gästeschaft nach ihren Erwartungen zu befragen. 

 

Frau Rosenbach verweist darauf, dass project m der günstigste Anbieter gewesen sei und deshalb den Zuschlag erhalten hat. Im Übrigen verfüge das Büro über umfassende Infos zur hiesigen Region, die sich andere Anbieter erst erarbeiten müssten. 

 

Ratsfrau Temme macht deutlich, dass sich die Thematik Hotelbedarfsanalyse in Bad Rothenfelde letztlich fast ausschließlich um einen Hotelstandort mit Anbindung an das carpesol/Kurmittelhaus drehe. Sie sieht darin die Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung zulasten der vorhandenen Betriebe. Diese Gemengelage sollte sich das Büro Project m genau anschauen. Auch sie hält die Idee einer Gästebefragung für gut und verweist in diesem Zusammenhang auf eine bereit durchgeführte Befragungsaktion vor Ort. Diese Ergebnisse könnten in den Hotelmasterplan einfließen.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass Qualitätszirkel/Qualitätsstammtische wichtige Informationen liefern könnten.

 

Frau Gätje weist darauf hin, dass bestehende Betriebe nicht vernachlässigt werden dürften. Ratsentscheidungen in diesem Zusammenhang müssten immer diesen Grundsatz zum Ziel haben. Unfaire Kostenstrukturen dürften nicht entstehen. Transparenz sei deshalb gefragt.

 

Ratsfrau Kell stellt fest, dass nach dem Rückzug von Deutsch Krone faktisch ein Hotelangebot in Bad Rothenfelde fehlt. Vor diesem Hintergrund könnten nach ihrer Auffassung auch eigene Akteure nach Lösungen suchen und somit die Konzeptkosten für project m eingespart werden.

 

Ratsfrau Pohlmann verspricht sich durch die Erstellung des Hotelmasterplanes positive Ansätze.

 

Bürgermeister Rehkämper macht deutlich, dass es sich um eine Marktanalye des Verbandes auf Verbandsebene handelt, deren Finanzierung ohne einen gemeindlichen Beitrag gesichert sei. Dadurch würden sicherlich neue Informationen für die weiteren Schritte gewonnen werden. Nach Vorlage des Gesamtplanes könne man dann in den einzelnen Gemeinden entscheiden, ob man sich an das Konzept anhängt und noch weitere ortsspezifische Belange untersucht haben möchte. Von daher spricht er sich dafür aus, das die Gemeinde Bad Rothenfelde die vorgestellte Konzepterarbeitung positiv begleitet.

 

Dem schließt sich der Ausschuss einvernehmlich an.