Der Ausschuss ist mit dieser Vorgehensweise einverstanden.

 


Herr Lorenz von der Fa. Eurofins Umwelt Nord GmbH erläutert an Hand der dem Protokoll als Anlage beigefügten Präsentation die Ergebnisse der Trink- und Abwasseruntersuchung in der Gemeinde Bad Rothenfelde.

 

Im Ergebnis können im Trinkwasser keine nennenswerten Arzneimittelrückstände nachgewiesen werden. Im Abwasser können allerdings Rückstände nachgewiesen werden, die aber momentan noch unproblematisch sind. Zudem gibt es in Niedersachsen noch keine Grenzwerte für diese Parameter.

 

Allerdings gelangt das Niederschlagswasser nach und nach ins Grundwasser, aus dem dann wieder Trinkwasser gewonnen wird.

 

Herr Beetz bemängelt, dass z. B. keine Proben für Mikroschadstoffe genommen und ausgewertet wurden. Er bittet darum, sich rechtzeitig mit der Thematik zu befassen und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Des Weiteren solle versucht werden, den politischen Handlungsdruck zu erhöhen, da das Problem seiner Ansicht nach mittel- bis langfristig auf alle Kommunen zukomme.

 

Herr Rolf stellt klar, dass man sich in Bad Rothenfelde an die Vorgaben des Landes Niedersachsen zu halten habe. Die vorhandenen Grenzwerte werden eingehalten.

 

Herr Tesch und Herr Brinkmann sprechen sich dafür aus, den weiteren Prozess konstruktiv zu begleiten. Man müsse hier die weitere Entwicklung abwarten und  bei Bedarf dann rechtzeitig reagieren.

 

Herr Kuchenbecker regt an, mit den Bürgern, Gästen und Kliniken ins Gespräch zu kommen, um eine größtmögliche ordnungsgemäße Entsorgung von Arzneimitteln zu gewährleisten. So könne man die Belastung des Abwassers deutlich reduzieren. Dies könne mit Hilfe von Gesprächen und Infobroschüren oder einer Veröffentlichung im Internet geschehen.

 

Auch Herr Lorenz gibt die Empfehlung, das Thema genau im Auge zu behalten und die Entwicklungen zu beobachten. Die Thematik sei noch relativ unerforscht. Aus seiner Sicht müssten sich zunächst größere Kommunen dem Thema annehmen. Anschließend könne das Ganze auch auf kleinere Kommunen wie Bad Rothenfelde heruntergebrochen werden. Sobald entsprechende Grenzwerte vorlägen, könne man dann handeln.

 

Die Anregung Apotheken, Kliniken und Verbraucher über die Problematik aufzuklären, hält er für sehr hilfreich.

 

Herr Tesch spricht sich dafür aus, entsprechende Messungen regelmäßig durchzuführen, um die Entwicklung dokumentieren zu können.

 

Mit Hinweis auf strengere Grenzwerte in NRW plädiert Herr Beetz noch einmal eindringlich dafür, das Thema nicht vor sich herzuschieben.

 

Bürgermeister Rehkämper schlägt vor, sich in nordrheinwestfälischen Kommunen schlau zu machen, welche Rahmenbedingungen (Anforderungen, Vorgaben) dort bestehen. Zudem sollten Infogespräche mit Kliniken, Apotheken und Verbrauchern geführt werden.