Beschluss: weiterverwiesen

 

 


Herr Thiemann stellt das Bauvorhaben anhand der als Anlage beigefügten Präsentation vor. Mittlerweile habe auch der aus Sicht des Bauordnungsamtes zu beteiligende Nachbar dem Bauvorhaben schriftlich zugestimmt. Mittlerweise habe die Firma enable energy solutions gmbh 15 Mitarbeiter, die vom bisherigen Standort Bollweg in den geplanten Neubau ziehen sollen. Im Erdgeschoss sowie im 2. Obergeschoss gebe es Potenzial, Flächen fremd zu vermieten. Diese könnten dann später bei Bedarf selbst übernommen werden. Des Weiteren gebe es ein Erweiterungspotenzial in Richtung Feuerwehrgerätehaus. Die Gestaltung der Fassade steht noch nicht final fest. Voraussichtlich soll ein Teil der Ostfassade mit einer Gradierwand versehen werden. Der Verrieselungseffekt der Sole, die mit Regenwasser verdünnt werden soll, könnte zur Kühlung des Gebäudes dienen. Dadurch könne auf eine Klimaanlage verzichtet werden. Möglicherweise soll vor der Fassade rundum ein Holzständerbauwerk aufgestellt werden. Dabei sei jedoch darauf zu achten, dass die auf dem Grundstück liegenden Ver- und Entsorgungsleitungen für das Feuerwehrgerätehaus nicht beeinträchtigt werden; hierfür bestehe ein Leitungsrecht. 

 

Frau Temme (Vorsitzende KVV) findet den geplanten Einsatz der Gradierwerkstechnik unter Verwendung von Sole mutig. Im Innenbereich der carpesol SpaTherme habe man aufgrund der aggressiven Eigenschaften der Sole zunächst davon abgesehen. Sie möchte wissen, ob eine Dachbegrünung geplant ist. Dies sei nicht möglich, so Herr Kebschull. Das anfallende Dachflächenwasser würde als Nachspeisewasser zur Verdünnung der Sole benötigt und könne daher nicht zur Bewässerung eines Gründaches genutzt werden.

 

Ratsvorsitzender Tesch zeigt sich erfreut über die aufgelockerte Bauweise und erkundigt sich nach dem Zeitplan der Umsetzung.

 

Dazu berichtet Herr Thiemann, dass in nächster Zeit der Bauantrag gestellt werden soll. Der Baubeginn soll im Frühjahr stattfinden; mit der Fertigstellung werde momentan im nächsten Jahr gerechnet.

 

Ratsherr Meyer zu Theenhausen erkundigt sich, ob der Einsatz von Solar und/oder Photovoltaik geplant sei und ob für die Fassade regionale Baustoffe verwendet werden.

 

Herr Thiemann berichtet, dass dies noch geprüft werde - wie auch die Errichtung einer E-Tankstelle.

 

Vorsitzender Albers erkundigt sich, ob die Gestaltung der Fassade schon final festgelegt worden ist. Dazu führt Herr Kebschull aus, dass z. Zt. das Materialkonzept für Innen erarbeitet werde. Dies solle sich nach außen fortführen. Sollte die angesprochene Holzständerbauweise umgesetzt werden, so befände sich ein Teil des Ständerbauwerkes außerhalb der Baugrenzen. Insofern sei dann zu gegebener Zeit eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zu beantragen.