Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Frau Warnecke erstattet ihren Sachstandsbericht. Danach besteht unter Berücksichtigung der aktuellen Anmeldesituation im Krippenbereich ein Fehlbedarf von insgesamt 17 Plätzen.

 

Beig. Kebschull spricht bei diesem Fehlbedarf bei den U3-Kindern von einer kompletten Gruppe. Sie spricht sich für eine zeitnahe Lösung aus, damit die betroffenen Eltern wissen, was die Gemeinde anbieten kann. Den Eltern muss Planungssicherheit gegeben werden. Das Angebot könnte letztlich auch in einer flexiblen Variante (Containerlösung) bestehen.

 

Ratsherr Brinkmann stellt fest, dass der Gesamtbetreuungsbedarf unter Einbeziehung der institutionellen Angebote und der Tagespflege steigend ist. Dem müsse seitens der Gemeinde Rechnung getragen werden.

 

Bürgermeister Rehkämper weist darauf hin, dass die Schaffung ausreichender Betreuungsplätze in institutionellen Einrichtungen das Ziel der Gemeinde sein müsse. Die Eltern wünschen sich diesbezüglich verlässliche Antworten. Dieses Ziel sollte unter Einbeziehung aller Akteure möglichst präventiv erreicht werden. In diesem Zusammenhang dürfe die Tagespflege aber nicht vernachlässigt werden. Letztlich müsse aber auch eine verlässliche und möglichst auskömmliche Finanzausstattung der Gemeinden gesehen werden. Insofern sei hier das Land gefragt.

 

Ratsfrau Temme möchte weitsichtiger als bisher agieren. Vor diesem Hintergrund frage sich die Bürgerschaft, warum die Containerlösung an der Bahnhofstraße abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden soll.

 

Bürgermeister Rehkämper spricht in diesem Zusammenhang von dem Problem der Ausgewogenheit.

 

Ratsherr Striedelmeyer möchte eine fortgesetzte Containerlösung nach Möglichkeit vermeiden. Der künftige Bedarf an Betreuungsplätzen müsse ermittelt und dann seitens der Gemeinde entsprechend reagiert werden. Dies erfordere aber eine gewisse Vorlaufzeit.

 

Der Vorsitzende stellt angesichts der aktuellen Problematik fest, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Gemeinde Bad Rothenfelde gegenwärtig nicht gegeben sei. Das beziehe sich auch auf die Planungssicherheit für die betroffenen Familien. Vor diesem Hintergrund wünscht er sich eine schnelle Abhilfe seitens der Gemeinde. Die Gemeinde solle

  1. … kurzfristige Lösung zur Schaffung weiterer Plätze prüfen (Container),
  2. … die Erweiterung bestehender Einrichtungen prüfen und
  3. … die Schaffung einer neuen Einrichtung an einem anderen Ort prüfen.

 

Beig. Kebschull stimmt den Ausführungen zu. Sie stellt daher den Dringlichkeitsantrag, dass die Gemeinde innerhalb von 2 – 4 Wochen Lösungen mit dem Ziel der Bereitstellung ausreichender Betreuungsplätze für die U 3 Kinder schafft. Diese Lösung kann auch in der Unterbringung in einem Container aber auch in einer Großtagepflegestelle bestehen.

 

Ratsfrau Pohlmann stellt fest, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen steige. Dieses Signal werde im Ausschuss wahrgenommen. Bereits in den Vorjahren gab es Fehlbedarfe, die im Laufe der Zeit aber immer wieder aufgefangen werden konnten. Eine ähnliche Entwicklung kann sie sich auch bei der aktuellen Anmeldesituation vorstellen. Dennoch müsse die Gemeinde auf den erhöhten Bedarf reagieren und Lösungen anbieten (ggfls. Container). Aber auch die Option „Großtagespflege“ sollte bedacht werden. Ziel müsse es sein, Zuversicht zu verstreuer, dass die Gemeinde dem gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen nachkomme.

 

Frau Kriete-Daniel gibt zu bedenken, dass die Tagespflegemütter wissen wollen, wo sie letztlich stehen. Insofern sei auch in diesem Bereich eine gewisse Verlässlichkeit gefragt.

 

Bürgermeister Rehkämper hält eine angemessene Vorlaufzeit zur Problemlösung für unumgänglich, um letztlich allen Belangen/Akteuren gerecht zu werden. Er stellt fest, dass die Herausforderungen erkannt werden und die Gemeinde und die beiden Kita-Träger zur schnellen Problemlösung aufgerufen sind.

 

Ratsherr Brinkmann erinnert bzgl. fehlender Plätze und Lösungsansätze an zurückliegende Diskussionen. Dies helfe aber nicht in der aktuellen Lage. Der Sachverhalt müsse daher zur Kenntnis genommen werden. Er bittet die Verwaltung, zeitnah an Lösungen zu arbeiten.

 

Frau Dr. Panajotow-Pilz erinnert ebenfalls an vergleichbare Probleme in den vergangenen Jahren, die allesamt gelöst werden konnten. Ähnlich werde sich die Angelegenheit auch in diesem Jahr darstellen. Die Gemeinde sollte daher Mut zeigen und den betroffenen Eltern eine Sicherheit geben, dass letztlich der gewünschte Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden kann.

 

Für Beig. Kebschull ist es wichtig, nicht nur den Eltern, sondern auch den Kindern Planungssicherheit zu geben. Wichtig sei es nun, kurzfristig Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen und anschließend eine zuverlässige und langfristige Lösung zu erarbeiten. Zurückkommend auf ihren Dringlichkeitsantrag weist sie darauf hin, dass sie zur nächsten VA- Sitzung am 28.03.2019 eine formulierte Fassung vorlegen wird.