Beschluss: zur Kenntnis genommen

Mit Schreiben vom 25.11.2019 stellte die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit der SPD Ratsfraktion den als Anlage beigefügten Antrag zur „Errichtung einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung im Freibad unter Berücksichtigung des optimalen Ausnutzungsgrades und Sanierung der Dusch- und Toilettenanlagen“.

 

Durch Solarthermieanlagen kann Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie umgewandelt werden, um beispielsweise Wasser zu erhitzen. Eine solche Anlage besteht im Wesentlichen aus meistens auf dem Dach installierten Kollektoren, in denen das Wasser erwärmt wird, aus einer Pumpe und dem Pufferspeicher. Solarthermie gehört zu den erneuerbaren Energien und kann zur Warmwasserbereitung sowie für die Heizungsunterstützung genutzt werden.

 

Die Verwaltung hat zu dem Thema bereits erste Recherchen angestellt und Referenzobjekte in der näheren Umgebung herausfinden können. Die Stadt Melle beispielsweise nutzt bereits seit vielen Jahren in drei Freibädern (Wellenfreibad Melle-Mitte, Freibad Neuenkirchen, Freibad Wellingholzhausen) eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung.

 

Um sich einen Überblick über Möglichkeiten der Solarenergienutzung für die Warmwasserbereitung im Freibad zu verschaffen, schlägt die Verwaltung vor, ein geeignetes Fachbüro hinzuzuziehen. Wegen eventueller Fördermöglichkeiten (auch schon für Beratungsleistungen) steht die Verwaltung bereits in Kontakt mit Herrn Kettler (ILEK SOL).

 


Frau Dieckmeyer erklärt, dass die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit der SPD Ratsfraktion am 25.11.2019 einen Antrag auf „Errichtung einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung im Freibad unter Berücksichtigung des optimalen Ausnutzungsgrades und Sanierung der Dusch- und Toilettenanlagen“ gestellt hat. Zu dem Thema wurden verwaltungsseitig bereits erste Recherchen angestellt. Die Stadt Melle bspw. nutze seit vielen Jahren in drei Freibädern eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung. Es wird vorgeschlagen, ein geeignetes Fachbüro für einen Beratungstermin hinzuzuziehen, um sich verschiedene Möglichkeiten zur Solarenergienutzung im Freibad aufzeigen zu lassen.

 

Ratsherr Lange-Mensing befürwortet die Beratung durch einen Fachbetrieb und berichtet, dass sich die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bereits zu dem Thema informiert hat. Es gebe eine Fachfirma (Solar-Anlagen Lange GmbH, Münster), die auch kostenlose Beratungen anbiete (Anm.: Die Verwaltung hat wegen einem Beratungstermin bereits Kontakt zu dieser Firma aufgenommen.). Außerdem müsse man die Dachkonstruktion des Freibades wegen der zu erwartenden Dachlasten beachten. Ratsherr Striedelmeyer erklärt, dass es verschiedene Arten von Solarthermieanlagen gebe (Indach- und Aufdachmontage). Grundsätzlich müsse man aber abwägen, ob eine Solarthermie- oder eine Photovoltaikanlage in diesem Fall sinnvoller wäre.

 

Ratsvorsitzender Tesch unterstützt den vorliegenden Antrag und weist in dem Zusammenhang auch auf die Sporthalle im heristo-Sportpark hin, woraufhin Frau Dieckmeyer berichtet, dass sie für die Sporthalle bereits eine kostenfreie Impulsberatung Solar für Kommunen bei der KEAN beantragt hat. Diese Beratung komme für das Freibad nicht in Frage, da es sich hierbei um einen Eigenbetrieb handelt.

 

Ratsherr Vater-Lippold hält eine Fachberatung ebenfalls für sinnvoll und möchte die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage, auch im Hinblick auf den Haushalt der Gemeinde, überprüft wissen.

 

Ratsherr Bunselmeyer findet die Bereitstellung der Mittel im Haushalt der Gemeinde (2020, 2021 und 2022 jeweils 40.000 € für das Freibad) sehr erfreulich. Im Hinblick auf langfristige Einsparungsmöglichkeiten sollte man seiner Meinung nach in die Sanierung und den Erhalt des Freibads investieren.