Beschluss: zur Kenntnis genommen

Antrag der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und der SPD Ratsfraktion: Errichtung einer Solarthermieanlage im Freibad

 

Aufgrund des Antrages der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und der SPD Ratsfraktion zur „Errichtung einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung im Freibad unter Berücksichtigung des optimalen Ausnutzungsgrades und Sanierung der Dusch- und Toilettenanlagen“ vom 25.11.2019 hat am 06.03.2020 ein unverbindlicher Ortstermin mit der Firma Solaranlagen Lange GmbH aus Münster stattgefunden. Ratsherr Lange-Mensing hatte in der vergangenen Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses am 04.02.2020 auf diese Firma aufmerksam gemacht. Auf Grundlage dieses Termins wird nun zunächst eine fachliche Betrachtung der grundsätzlichen Machbarkeit bzw. verschiedener Möglichkeiten der Solarenergienutzung im Freibad durch Herrn Lange vorgenommen. Die Verwaltung hält es für sinnvoll, dass das daraus resultierende Ergebnis abgewartet und dann im Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss vorgestellt wird.

 

 

Sanierung des Kurmittelhauses

 

Für die Sanierung des Kurmittelhauses wird seitens der Gemeindeverwaltung die Förderung von Energieberatungen für Nichtwohngebäude des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Betracht gezogen. Dadurch können Sanierungsfahrpläne für Nichtwohngebäude erstellt werden, die als Grundlage für nachfolgende Sanierungsmaßnahmen genutzt werden können. Die Zuwendung für einen solchen Sanierungsfahrplan beträgt bis zu 80 % der förderfähigen Ausgaben, maximal jedoch 15.000 Euro.

 

Die Gemeinde Barßel im Landkreis Cloppenburg hat diese Fördermöglichkeit 2016 für die Aufstellung eines Sanierungsfahrplanes für eine Schule mit Dreifeldsporthalle und für das Rathaus wahrgenommen. Verwaltungsseitig konnten bei einem Mitarbeiter der Gemeinde Barßel die Erfahrungen mit diesem Förderprogramm erfragt werden. Es konnte ein sehr positives Resümee aus der Erstellung der Sanierungsfahrpläne gezogen werden. Ein großer Vorteil sei gewesen, dass auch externe, ortsansässige Büros hinzugezogen werden können, die dem federführenden Büro als Fachplaner unterstützen.

 

Für die Erstellung eines Sanierungsfahrplanes für das Kurmittelhaus werden nun mehrere Angebote von geeigneten Fachbüros eingeholt. Außerdem werden Fördermöglichkeiten für die spätere Umsetzung des Sanierungskonzeptes geprüft.

Elektroauto für Gemeinde- und Kurverwaltung

 

Die Gemeindeverwaltung plant zurzeit in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung, ein gemeinsames Elektroauto anzuschaffen. Dafür wurden bereits erste Angebote eingeholt. Außerdem wird in Betracht gezogen, die darauf entstehende Werbefläche, wie auch bei dem bestehenden Wagen der Kurverwaltung, zu vermieten.

 

 

Sporthalle am heristo Sportpark – Solarberatung

 

Im Rahmen der durch die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) angebotenen, kostenfreien Impulsberatung Solar für Kommunen findet an der Sporthalle am heristo Sportpark im März die fachliche Beratung durch einen Mitarbeiter der Ingenieurnetzwerk Energie eG aus Bad Iburg statt. Daraus können sich eventuelle Möglichkeiten der Solarenergienutzung in der Sporthalle ergeben. Die Verwaltung wird anschließend über das Ergebnis des Termins informieren.

 

 


 

 


Frau Dieckmeyer trägt anhand der Informationsvorlage zum allgemeinen Sachstandsbericht  Klimaschutz die aktuellen Erkenntnisse vor. Bürgermeister Rehkämper ergänzt, dass auch für das Feuerwehrgerätehaus die Installation einer Solaranlage in Betracht gezogen wird.

 

Ratsherr Beetz ist sehr erfreut darüber, dass die Anschaffung eines gemeinsamen Elektroautos für Gemeinde- und Kurverwaltung in Erwägung gezogen wird. Die Solarberatung in der Sporthalle befürwortet er ebenfalls. Er erkundigt sich, ob dort eine Photovoltaik- oder eine Solarthermieanlage angedacht ist. Frau Dieckmeyer erklärt, dass es dazu noch keine konkreten Überlegungen gibt und man das Ergebnis der Solarberatung abwarten sollte. Bürgermeister Rehkämper erhofft sich von der Beratung, möglichst viele Erkenntnisse über die Machbarkeit einer Solaranlage auf dem Dach der Sportanlage o. ä. zu gewinnen. Zu dem Ortstermin am Freibad ergänzt er, dass verschiedenste Aspekte zu bedenken sind, so z. B. die Dachform (hier kein Flachdach, daher über Dachfläche des Carpesols nachdenken).

 

Ratsherr Striedelmeyer weist darauf hin, dass eine Photovoltaikanlage möglicherweise eine sinnvolle Ergänzung zur Solarthermieanlage wäre, da letztere im Winter keine beachtlichen Gewinne bringt.

 

Ratsvorsitzender Tesch hält abschließend fest, dass die Gemeinde Bad Rothenfelde durchaus etwas für den Klimaschutz tut und ruft dabei den Solarpark (ehem. Vogelpark) in Erinnerung.