Die Verwaltung berichtet zu folgenden Themen:

 

Rettungswache in Bad Rothenfelde und Akut- und Notfallversorgung Südkreis

 

Allg. Vertreterin Fox berichtet, dass der Landkreis Osnabrück auf Nachfrage mitteilte,  dass es sich weiterhin so darstelle, dass das Notarzteinsatzfahrzeug an der Schüchtermann-Klinik stationiert sei, die geplante Unterbringung in den Räumlichkeiten einer neuen Rettungswache sich aber noch hinziehen werde. Dies sei darauf zurück zu führen, dass es sich nicht um einen separaten Bau einer Rettungswache in Eigenverantwortung des Landkreises handelt, sondern um ein mehrgeschossiges Gebäude in Fremdeigentum, für das in den einzelnen Geschossen unterschiedliche Investoren und Nutzungen vorzusehen seien. Hierfür bedürfe es eines zwischen allen künftigen Nutzern abgestimmten Gesamtkonzeptes, dass sowohl aus funktionaler, aber auch aus finanzieller Sicht von allen Beteiligten mitgetragen werde. In Anbetracht der Baukostenentwicklung der letzten Jahre habe sich dies als schwieriges Unterfangen erwiesen. Durch die Corona-Pandemie sei inzwischen auch noch eine zusätzliche Zurückhaltung bei den potenziellen Investoren hinzugekommen.

 

Vor diesem Hintergrund sei es aktuell nicht möglich, eine belastbare Zeitplanung für die Realisierung des Projektes abzugeben. Unabhängig von den zeitlichen Unsicherheiten verfolge der Landkreis nach wie vor das Ziel, am bekannten Standort eine Rettungswache für ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Krankentransportwagen zu betreiben.

 

 

Glasfaseranschlüsse für Schulen und Kliniken

 

Allg. Vertreterin Fox berichtet, dass der Landkreis Osnabrück einen Förderbescheid des Bundes für die Glasfaseranbindung der Grundschulen und Kliniken im Kreisgebiet erhalten habe. Der Bund übernehme 50% der Investitionskosten für die Glasfaseranschlüsse, das Land Niedersachsen und der Landkreis Osnabrück übernehmen die verbleibenden 50%. Die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden als Schulträger der Grundschulen müssten zukünftig die laufenden monatlichen Kosten für ein Glasfaserprodukt übernehmen. Entsprechende Preise würden im Rahmen der Ausschreibung abgefragt.

Bei dieser Ausschreibung könne auch die Grundschule Bad Rothenfelde berücksichtigt werden. In Sachen Breitbandausbau/Grundschule Bad Rothenfelde wurde seitens der Gemeinde Bad Rothenfelde bereits im Jahr 2019 um Berücksichtigung der Grundschule sowie der Kliniken im Zuge des Sammelantragsverfahrens des Landkreises Osnabrück gebeten.

Der Landkreis teilte nunmehr mit, dass er in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf Basis des Förderbescheides eine Sammel-Ausschreibung durchführen könne. Hierfür wurde nun erneut landkreisseitig gebeten mitzuteilen, ob die Gemeinde Bad Rothenfelde sich daran beteiligen möchte. Das Beteiligungsinteresse wurde von der Gemeinde wiederholt.

Nach Auftragsvergabe an ein Telekommunikationsunternehmen sollen die Baumaßnahmen dann voraussichtlich im Jahr 2021 durchgeführt werden und kämen dann voraussichtlich für das Schuljahr 2021/2022 zum Tragen.

 

Ratsfrau Temme merkt an, dass ein besseres Internet für die Schule und den Ort natürlich zu befürworten sei, einige Ortsteile aber immer noch abgeschnitten seien. Weiterhin müssten alle Bereiche, insbesondere auch der Tourismus, mitgedacht werden.

 

Ratsfrau Pohlmann bedauert, dass es für die Schule auch in Hinblick auf Corona zu spät käme, die Antwort aber nun so da sei und nichts daran zu ändern wäre.   

 

 

„Onleihe“-Förderung für die Gemeindebücherei

 

Aufgrund eines Förderantrages werde der Gemeinde Bad Rothenfelde eine Zuwendung im Rahmen von „Vor Ort für alle – Soforthilfeprogramm für zeitgemäße Bibliotheken in ländlichen Räumen“ zur Einrichtung der „Onleihe“ eine Fördersumme in Höhe von 4.315,50 €, entspricht 75 % der beantragten Gesamtsumme der Maßnahmen, gewährt.

Das „Onleihe“-Portal der „digitalen virtuellen bibliotheken GmbH“ ist ein speziell für Öffentliche Bibliotheken zugeschnittenes Titelangebot, mit dem Nutzer über das Internet digitale Medien zeitlich befristet ausleihen könnten. In etwa 35.000 zusätzliche Medien (eBooks, eVideos, eMagazines etc.) stünden dann in der Gemeindebücherei zum Ende diesem Jahres für die Nutzer bereit.

 

 

Ferienbetreuung Sommer 2020

 

Die Gemeinde Bad Rothenfelde konnte in Kooperation mit der kath. Kirche trotz der von Covid-19 geprägten Zeit für die Grundschulkinder eine Ferienbetreuung anbieten. Es standen GruppenleiterInnen zur Verfügung, die ein kreatives Programm unter Beachtung der Einschränkungen erstellt hatten.

 

Die Betreuung sei seitens der Familien nur sehr begrenzt in Anspruch genommen (zwischen 7 und 11 Kinder) worden, so dass die guten Planungen sehr zurückgefahren werden mussten und einige GruppenleiternInnen nicht wie geplant eingesetzt werden konnten.

 

Zudem sei die Teilnahme der Grundschüler aus verschiedenen Gründen teilweise unzuverlässig erfolgt (kurzfristige Abwesenheiten und Herausnahme von Betreuungszeiten, Anmeldung falscher Betreuungszeiten). Die letzte Betreuungswoche sei dadurch ganz ausgefallen.

 

Planungen für die Herbstferien 2020 würden regulär erfolgen.

 

Ratsfrau Pohlmann zeigt sich erstaunt über diese Entwicklung.

 

Die Schulleiterin Frau Bojko zeigte sich ebenfalls verwundert und könne sich auch nicht erklären, was nicht gepasst hätte. Die Planungen und die Organisation mit der Kirche waren sehr gut und für alle Beteiligten aus bekannten Gründen auch sehr aufwändig. Die Kostenbeiträge könnten es aus ihrer Sicht nicht sein.

 

Die Vorsitzende Frau Hüggelmeyer ergänzt hierzu, dass die Resonanz auf das Angebot Ferienbetreuung in Dissen ähnlich gewesen sei. 

 

Ratsherr Striedelmeyer merkt an, dass es in der Region insgesamt bei den Ferienangeboten Zurückhaltung gegeben hätte.

 

 

Die Schulleiterin Frau Bojko berichtet von den Feierlichkeiten der Verabschiedung und der Einschulung unter den derzeitigen Gegebenheiten.

 

Insgesamt seien die Veranstaltungen ruhiger gelaufen, was als angenehm empfunden wurde. 

 

Dies bestätigt auch Vorsitzende Ratsfrau Hüggelmeyer, deren Enkelkind eingeschult wurde und bedankt sich bei der Schule für die gute Organisation.

 

Frau Bojko berichtet weiterhin über den derzeitigen Ablauf des Schultages und dass das Angebot des offenen Ganztages bereits um 14.50 Uhr ende.

 

Für die AG-Stunde seien die Hygiene- und Schutzmaßnahmen nicht zu halten, da hier die Jahrgänge und Gruppen durchmischt würden.

 

Ratsherr Striedelmeyer fragt nach einer Notbetreuung, wenn das derzeitige Schulende den Familien in Hinblick auf Arbeitszeiten nicht passen würde.

 

Dies wird verneint.

 

Frau Dr. Panajotow-Pilz erkundigt sich, wie die Betreuung der Kinder sichergestellt werde, wenn beide Elternteile voll berufstätig wären.

 

Die Schulleiterin Frau Bojko verweist dazu auf die private Organisation über Freunde oder weitere Familienangehörige.