Seitens der Bauherrin liegt ein Bauantrag „Erweiterung der vorh. ärztlichen Praxisräume mit behindertengerechtem und barrierefreien Zugang“ vor. Auf dem Grundstück „Georgstraße 25“ soll ein eingeschossiger Anbau entstehen.

 

In dem Bebauungsplan Nr. 37 „Südlich der Münsterschen Straße“ ist für diesen Bereich ein zu geringer überbaubarer Bereich vorgesehen (s. Anlage).

 

Um für die dermatologische Praxis den u. a. geplanten behindertengerechten und barrierefreien Zugang zu bekommen, ist eine Befreiung bezüglich der Überschreitung des überbaubaren Bereiches auf einer Länge von 16,68 m um 2,50 m in nördliche Richtung erforderlich. Der vorgesehene Grenzabstand auf dem eigenen Grundstück würde dann nur noch 50 cm betragen, allerdings kann für die Berechnung der Abstandsfläche noch die halbe Straßenbreite dazu genommen werden.

 

Da die anderen Vorgaben alle eingehalten werden und nur ein eingeschossiger Anbau vorgesehen ist, wird vorgeschlagen, dem Befreiungsantrag zuzustimmen.

 

Nach Rücksprache mit dem Bauordnungsamt des Landkreises Osnabrück wird auch von dort der Befreiungsantrag gebilligt.

 

Grundsätzlich kann gem. § 31 (2) BauGB von den Festsetzungen eines Bebauungsplanes u. a. dann befreit werden, wenn die Grundzüge der Planung nicht berührt werden, die Abweichungen städtebaulich vertretbar und auch unter Würdigung nachbarlicher Interessen mit den öffentlichen Belangen vereinbar sind.

 


Beschlussvorschlag:

 

Zum Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 37 „Südlich der Münsterschen Straße“, auf dem Grundstück „Georgstraße 25“, mit dem Ziel, die vorhandenen ärztlichen Praxisräume mit einem behindertem und barrierefreien Zugang zu erweitern, wird das gemeindliche Einvernehmen gem. § 36 in Verbindung mit § 31 (2) BauGB erklärt.

 

Es handelt sich um folgende Befreiung (s. Anlage):

Der überbaubare Bereich soll in nördlicher Richtung auf einer Länge von 16,68 m um 2,50 m überschritten werden.

 


Es ergeht folgender

 

Beschlussvorschlag (einstimmig)

 

Zum Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 37 „Südlich der Münsterschen Straße“, auf dem Grundstück „Georgstraße 25“, mit dem Ziel:

 

die vorhandenen ärztlichen Praxisräume mit einem behinderten- und barrierefreien Zugang zu erweitern,

 

wird das gemeindliche Einvernehmen gemäß. § 36 in Verbindung mit § 31 (2) BauGB erklärt.

 

Es handelt sich um folgende Befreiung (siehe auch Anlagen):

 

Der überbaubare Bereich soll in nördlicher Richtung auf einer Länge von 16,68 m um 2,50 m überschritten werden.

 

 


Herr Rolf trägt die städtebauliche Beurteilung der Städteplaner Tischmann Loh vor. Als Ergebnis wird der eingeschossige Anbau im Vergleich zum Hauptbaukörper als untergeordnet angesehen und als städtebaulich verträglich eingeschätzt.

 

Herr Hawes nimmt Bezug auf den Ortstermin und erläutert noch einmal die geplante Baumaßnahme. Anschließend stellte er die mit dem Landkreis Osnabrück abgestimmte Einstellplatzermittlung vor. Nach dieser Berechnung sind für die neue Nutzung zehn Einstellplätze erforderlich. Vor Ort soll noch weiterer Platz geschaffen werden, es stehen dann insgesamt 12 Einstellplätze (einschließlich zweier behindertengerechter Parkplätze) zu Verfügung.

 

Nach Klärung einiger Verständnisfragen fasst Vorsitzender Albers zusammen, dass alle Fragen ordnungsgemäß abgearbeitet worden sind.