Sitzung: 29.11.2021 Tourismusausschuss
Broschüre Kinderkurheime
In der jüngsten Vergangenheit hat es immer
häufiger Anfragen von Personen gegeben, die als Kind in einem der zahlreichen
Kinderkurheime in Bad Rothenfelde zur Erholung untergebracht waren. Leider hat
es neben den guten Ansätzen auch Arten von „Missbrauchsfällen“ gegeben. Die
anfragenden Personen möchten „ihre Geschichte“ und die der weiteren betroffenen
ehemaligen Kinder aufgearbeitet wissen. Dabei ist zu sagen, dass es sich hier
nicht alleine um ein spezifisches Bad Rothenfelder Problem handelt. Insgesamt
sind viele Kurorte von dieser Problematik betroffen. Die jeweiligen
Kinderkurheime wurden von Bad Rothenfelder Eigentümern zur Verfügung gestellt.
Die Art der pädagogischen Führung oblag hier insbesondere den Trägern dieser Häuser.
Dies waren häufig Kommunen aus anderen Ballungsgebieten, wie z. B. dem
Ruhrgebiet.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Herrn Dirk
Lange-Mensing, dem TourA-Vorsitzenden Matthias Beckwermert und dem
Hauptamtsleiter Roland Hemsath soll die Ausarbeitungen des Autors zuarbeiten
und begleiten. Mit der Suche eines geeigneten Autors ist zurzeit Herr
Lange-Mensing befasst.
Für die Erstellung der Broschüre wurden
zunächst 3.000 € in den Haushalt eingestellt.
Die Arbeitsgruppe wird ihre Arbeit Anfang
2022 aufnehmen.
Herr Beckwermert ergänzt, dass Dr.
Westheider zur Arbeitsgruppe gehören wird.
Kurhaus
Mit Datum vom 25.10.2021 wurden vier Firmen
zur Abgabe eines Angebotes zu einem Nutzungskonzept (Machbarkeitsstudie) für
den Standort Kurhaus aufgefordert:
- HOGARAT
Carduck & Partner, 65193 Wiesbaden
- Project
M GmbH, 80333 München
- dwif-Consulting
GmbH, 80331 München
- Tour
Konzept eG, 78136 Schonach
Die Frist zur Abgabe der Angebote endete am
25.11.2021.
Die Fa. Tour Konzept hat auf Grund ihrer
Auftragslage kein Angebot abgegeben.
Auch die Fa. HOGARAT hat auf Grund der
bereits von Project M durchgeführten Arbeiten von einer Angebotsabgabe
abgesehen.
Die Fa. Project M und das dwif haben ein
Angebot abgegeben.
Sanierung
Freibad Bad Rothenfelde
Das Planungsbüro pbr Rohling AG aus Osnabrück ist am 09. Juli 2021
beauftragt worden, eine Sanierungsstudie für das Freibad zu erarbeiten. Auch
die Möglichkeit eines Einsatzes einer Solarthermie-Anlage soll berücksichtigt
werden.
Um den baulichen und technischen Zustand sowie die funktionale Situation
des Freibades zu untersuchen, haben schon einige Begehungen vor Ort
stattgefunden. Außerdem sind schon viele alte Unterlagen zusammengetragen
worden.
Als Ergebnis wird eine grobe Kostenschätzung mit der Gliederung der
einzelnen Sanierungsmaßnahmen erwartet. Außerdem soll es eine Gegenüberstellung
Sanierung bzw. Neubau der Gebäudeteile geben.
Anfang Dezember 2021 soll eine Vorstellung der Zwischenergebnisse in der
Gemeindeverwaltung stattfinden.
Eine Vorstellung und Erläuterung in den Entscheidungsgremien ist
ebenfalls vorgesehen.
Herr Beckwermert bestätigt, dass 100.000 € für diese Maßnahme in den
Haushalt 2022 eingestellt werden.
Bücherschrank
Der öffentliche Bücherschrank ist am
18.11.2021 aufgestellt und auch schon zwischenzeitlich mit Büchern bestückt
worden. Das untere Fach bleibt als Kinderbuchfach vorbehalten. Von der Dr.
Georg-Stiftung wurde zur finanziellen Unterstützung eine Spende in Höhe von
3.800 € überreicht.
Info-Broschüre Bad Rothenfelde
In Zusammenarbeit mit der Werbeagentur
mayfeld GmbH wird die Informationsbroschüre „Bad Rothenfelde auf einen Blick“
wieder neu aufgelegt. Im Rahmen eines Informationsschreibens an die
Einzelhändler, Hotels und Pensionen, Kliniken und Unternehmen werden diese
aufgefordert, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Angebote durch eine Werbeannonce
zu präsentieren. Dies dient dann der Finanzierung der neuen Broschüre. Die
Neuveröffentlichung ist für das erste Halbjahr 2022 vorgesehen.
Pfandringe im Kurpark
Ratsfrau
Meyer-Schübli hatte in der letzten TourA-Sitzung am
20.09.2021 angeregt, Pfandringe im Kurpark an den Laternen, Mülleimern etc.
anzubringen.
Daraufhin wurde Herrn Priewe beauftragt, nachzuschauen wie viele
Pfandringe ggf. angebracht werden könnten und wie hoch der Preis ist. Lt.
vorliegender Anlage kommen bis zu 117 Pfandringe mit einem Preis von 8.322 €
(netto) in Betracht. Es wird vorgeschlagen, erst einmal testweise einige
Pfandringe zu beschaffen, um festzustellen wie hoch der eigentliche Bedarf ist.
Frau Gätje berichtet, dass dieses Projekt im DEHOGA-Ortsverband kritisch gesehen
wird. Besonders die Verhältnismäßigkeit mit Blick auf die Verwendung von
Steuergeldern.
Frau Meyer-Schübli erläutert, dass es ihr mit diesem Projekt um die Menschenwürde geht.
Viele Bedürftige müssten im Müll wühlen, um Pfandgut zu finden. Sie sieht im
Anbringen der Pfandringe auch einen Imagegewinn für den Ort.
Herr
Diekamp sieht ebenfalls die
Verhältnismäßigkeit nicht gegeben. Sein Vorschlag: Spenden für die Pfandringe
sammeln.
Frau
Temme regt dazu an, die
Kosten für einen Ring zu ermitteln und Bürgern oder Firmen die Möglichkeit zu
geben entsprechend zu spenden.
Herr
Beckwermert spricht sich
für einen Versuch mit wenigen Ringen aus, um den tatsächlichen Bedarf zu
ermitteln. Herr Hemsath wird dies
veranlassen.
Frau
Meyer-Schübli argumentiert
mit den öffentlichen Mitteln, die ja auch für den Bücherschrank verwandt
wurden. Ihrer Meinung nach wird Herzenswärme versagt.
Bevor Herr
Hemsath seinen Bericht schließt, fragt Frau
Gätje mit Blick auf die Warnstufe zwei und die damit verbundene Testpflicht
nach zusätzlichen Testzentren. Herr
Hemsath teilt mit, dass man bereits auf der Suche nach weiteren Kapazitäten
ist. Diese sollen gern auch im Ortskern angesiedelt werden.