Im Haushaltsjahr 2022 stehen 80.000,00 € für Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden zur Verfügung.

Eine vorläufige Kosten-/Nutzen-Abschätzung unter Anwendung des Solardachkatasters des Landkreis Osnabrück ergab für das Klärwerk, dass über die Hälfte der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel für den Erwerb von Photovoltaikmodulen zu veranschlagen sind. Hinzuzurechnen sind Kosten für Gutachter, Statik, Gerüst, Montage, Anschluss und Inbetriebnahme.

Aufgrund des sehr hohen Strombedarfs der Kläranlage (275.172 kWh in 2020) und der Möglichkeit den durch eine Photovoltaikanlage erzeugten Strom vollständig für den Kläranlagenbetrieb zu nutzen, sollte jedoch das Klärwerk zunächst die höchste Priorität für eine Photovoltaikanlage eingeräumt werden.

Es wird daher empfohlen, zunächst zu prüfen, ob und inwieweit die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel von der Maßnahme ausgeschöpft werden, bevor die Installation von Photovoltaikanlagen auf weiteren Objekten parallel in Betracht gezogen wird.

Daher sollte eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, zur Ermittlung der Eignung und Kosten.

Nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie sind die weiteren Schritte zu beraten und zu entscheiden.

 

Anlagen:

 

-       Stromverbräuche kommunale Liegenschaften

-       PV-Vergleich Kläranlage – Umkleidegebäude Sportpark

-       Angebot iNeG PV Studie

 

 

 


Beschlussvorschlag:

 

Die Gemeinde beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden der Kläranlage/des Betriebshofes zur Eigenstromversorgung.

 

Dazu wird entsprechend des eingereichten Angebotes vom 21.03.2022 das Ingenieurbüros iNeG, Bad Iburg, mit der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie beauftragt.

 


 

 

Beschluss:

 

Auf dem Bauhofbetriebsgebäude wird eine PV-Anlage zur Versorgung des Klärwerkes installiert. Sollte hinsichtlich der Realisierung weitere Beratung erforderlich sein, wird die Verwaltung ermächtigt diese Fachberatung hinzuzuziehen.


 

Ratsherr Brinkmann weist auf einen dargestellten Anstieg der KWh im Kurmittelhaus von 75.687 auf 200.032 KWh hin. Nachrichtlich: Grund hierfür ist der Einsatz von zwei BHKW, die in 2021 zeitweise ausgefallen waren.