Die Vorsitzende Ratsfrau Hüggelmeyer begrüßt die Kontaktbereichsbeamtin für den Südkreis, Oberkommissarin Anja Gehring.

 

Anja Gehring bedankt sich für die Einladung und die Möglichkeit von sich und ihrer Arbeit berichten zu können.

 

Oberkommissarin Gehring berichtet, dass sie seit dem 01.10.2022 als Polizeibeamtin im Rahmen der Präventionsarbeit im Südkreis tätig sei.

Sie wohne in Dissen, habe 2 Kinder und in ihrem beruflichen Werdegang verschiedene Einsatzbereiche durchlaufen.

 

Ihre jetzige Tätigkeit liege ausschließlich im präventiven Bereich, wobei sie für alle Personengruppen von den Kleinsten bis zu den Ältesten zuständig sei.

 

So lägen ihre Aufgaben im KiTa-Bereich zum Beispiel darin, Berührungsängste abzubauen oder auch einfach nur Notrufnummern zu erklären.

 

Sie nehme ihren Dienst und insbesondere die Termine immer in Uniform und allem „Zubehör“ wahr, um sich möglichst realitätsnah zu präsentieren.

 

Daneben sei sie damit auch immer für den Notfall gerüstet. Straftaten wären von ihr auch als Präventionsbeamtin aufzunehmen.

 

Grundsätzlich könne sie ihre Zeiten und auch die Inhalte der Prävention frei gestalten. So sei sie auch als Fahrradstreife vor Ort, würde bei Anfragen und Bedarf an Schulen oder KiTas präsent sein (Sensibilisierung zu Themen wie Parksituation, Kinder in Autositzen etc.). Sie organisiere und begleite die Aktion „Gelbe Füße“ oder habe sich auch schon bei den Senioren im Erzählcafe vorgestellt. 

 

Ggfs. käme sie auch bei Nachbarschaftsstreitigkeiten zum Einsatz, um für gegenseitiges Verständnis zu werben. Sofern andere Stellen bereits beteiligt seien (Stichwort Schiedsmann), wäre ihre Zuständigkeit allerdings nicht mehr gegeben.

 

Wichtig sei für ihre Arbeit auch einfach Zeit zum Zuhören zu haben, um die Sorgen und Nöte der Bevölkerung wahrzunehmen und auf Problemlagen reagieren zu können.

 

Häufig wäre dies den Vor-Ort-Beamten zeitlich einfach nicht möglich.

 

Für Bad Rothenfelde wäre Frau Gehring in einem guten Kontakt mit dem Polizeibeamten Richter.

 

Oberkommissarin Anja Gehring verteilt auf die Frage von Ratsfrau Temme nach der Erreichbarkeit Visitenkarten mit allen Kontaktdaten. Sofern sie im Büro nicht erreichbar sei, bestünde auf jeden Fall die Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen.

Sie merkt noch einmal an, dass sie zu einigen Themen keine Beratung bieten könne (Thema Drogen), aber in jedem Fall vermittelnd tätig würde.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte Marina Wernemann bedankt sich bei Anja Gehring insbesondere auch auf die gute Zusammenarbeit zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ in der jährlichen Novemberaktion.

 

Frau Gehring sieht das Thema als sehr wichtig an und sichtbar sein sollte. Gewalt gegen Frauen passiert überall und kann jede Frau treffen.

 

Die Vorsitzende Ratsfrau Hüggelmeyer verweist noch einmal auf den Artikel vom 12.06.2023 aus der NOZ „Viele junge Männer finden Gewalt gegen Frauen akzeptabel“, der sehr nachdenklich stimme.

 

Ratsfrau Schneider fragt nach, ob auch Themen wie Mobbing im Internet begleitet werden könnten. Hierzu äußert Frau Gehring, dass die Kontaktbereichsbeamtin in GmHütte dieses Thema vorrangig begleitet, sie aber angesprochen werden könne und dann hierher vermittelt würde.

Dabei weist sie noch einmal darauf hin, dass bei Bekanntwerden einer Straftat, diese von ihr weiterverfolgt werden müsse.

 

Die Vorsitzende Ratsfrau Hüggelmeyer bedankt sich bei Frau Gehring und äußert ihr Bedauern, dass die Presse nicht anwesend sei und so die Chance die Kontaktbereichsbeamtin weiter bekannt zu machen vertan sei.