Herr Ralf Spohn, (Mit-)Inhaber der Genusswerk Rothenfelde GmbH, plant, einen Teil der Außenfläche zwischen „Genusswerk“ und Perlkiesweg nördlich des Alten Gradierwerkes umzugestalten, siehe beiliegende Planung der Firma Meyer zu Hörste.

 

Eine Einfriedung des „Biergartens“, die aufgelockert wird durch Beete sowie salztolerante Pflanzen entlang des Perlkiesweges, soll den Gästen das Gefühl vermitteln, dass sie von Spazier- oder Kurgästen entlang des Gradierwerkes abgeschirmt sind und eine gemütliche Atmosphäre erzeugen, was insgesamt zu einer qualitativen Aufwertung führt.

 

Ausgewählte Materialien wie z. B. Cortenstahl und Schiefer können die Farben und Struktur des Gradierwerkes aufnehmen.

 

Die Kosten werden voraussichtlich ca. 92.000,00 EUR betragen.

 

Die finanzielle Lastenverteilung zwischen dem „Genusswerk“ und der Kurverwaltung Bad Rothenfelde GmbH als Eigentümerin und Verpächterin wird über einen Pachtvertrag geregelt.

 

Die endgültige Entscheidung wird in der Gesellschafterversammlung der Kurverwaltung Bad Rothenfelde GmbH am 03.03.2022 herbeigeführt. Hierfür wird eine separate Vorlage erstellt.

 

Anlage 1-2: Planskizzen

Anlage 3-4: Übersichtsplan

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Umgestaltung der Außenfläche „Genusswerk“ zur Nutzung für die Außengastronomie gemäß den beiliegenden Plänen (siehe Anlagen 1 und 2) wird zugestimmt.

 

Andere Gastronomen im dortigen Bereich, die eine Umgestaltung anstreben, werden gleichberechtigt behandelt.


Beschlussvorschlag (nach Erweiterung):

 

Der Umgestaltung der Außenfläche „Genusswerk“ zur Nutzung für die Außengastronomie gemäß den beiliegenden Plänen (siehe Anlagen 1 und 2) wird zugestimmt, unter der Maßgabe das weitere Bäume gepflanzt werden.

 

Andere Gastronomen im dortigen Bereich, die eine Umgestaltung anstreben, werden gleichberechtigt behandelt.

 


Ratsherr Spohn als Vorhabenträger erklärt sich zu Beginn des Tagesordnungspunktes für befangen und schließt seine Teilnahme an der Beratung aus.

 

Bürgermeister Rehkämper gibt eine Einführung in die Umgestaltungsplanung und hebt dessen einladenden Charakter hervor.

 

Anschließend stellt Herr Rima-Kuit von Landschaftsplanungsbüro Meyer zu Hörste die Planung vor.

 

Vorsitzender Albers berichtet von dem Vor-Ort-Termin, den Vorstellungen und Gesamtbetrachtungen vor dem Hintergrund, dass andere Gastronomen ähnliches wünschen sowie von dem Termin bei Meyer zu Hörste und den dort bereits angesprochenen erweiterten Baumpflanzungen.

 

Herr Rima-Kuit geht daraufhin auf die mögliche Problematik ein, die durch Baumpflanzungen in der Fläche hervorgerufen werden können, wie evtl. Verunreinigungen durch Vögel die sich in den Bäumen aufhalten als auch durch eine Änderung der Flächenaufteilung.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Rima-Kuit, dass der „rostige“ Cortenstahl, aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegenüber des salzhaltigen Gradierwerksklimas eine dauerhaft beständiges Material darstellt und er grundsätzlich Dinge plant, deren Haltbarkeit auf Dauer ausgerichtet sind.

 

Ratsherr Tesch begrüßt die aufgelockerte Gestaltung, die Aufwertung des Bereichs mit der dadurch entstehenden Wohlfühlatmosphäre und stellt heraus, dass es ein erster guter Schritt zur Quartiersaufwertung sei. Aber auch er könne sich mehr Begrünung in dem Bereich vorstellen. Ratsherr Tesch beschreibt außerdem, dass sich vor dem Bistro die gleiche Ausgangssituation wiederfinde und mit dem Bistro gemeinsam eine gleichartige Idee entwickelt werden könne.

 

Ratsherr Bunselmeyer erklärt, dass er grundsätzlich gegen eine weitere Flächenversiegelung ist, aber in diesem Zusammenhang eine gute Idee darstelle, wenn eben auch der Grünanteil erhöht wird.

 

Ratsherr Lenz bewertet den Vorschlag der Erhöhung des Grünanteils als gut, merkt aber an, dass auch die Wirtschaftlichkeit zu beachten ist. Denn wegfallende Tische könnten zur Umsatzeinbußen führen. Daher sollten beide Aspekte abgewogen werden.

 

Ratsherr Spohn erklärt, wie es zu dieser Planvariante gekommen ist und dass das Anpflanzen von weiteren Bäumen auf der Gastronomiefläche eine Option darstelle, auch vor dem Hintergrund der Beschattung im Sommer. Denn eine Beschattung mittels Sonnenschirmen mit Werbeaufschriften komme für ihn nicht in Frage. Alternativ könnte eine erforderliche Beschattung auch durch den Einsatz einer ein- und ausfahrbaren Markise erreicht werden.

 


Nach Erweiterung des Beschlussvorschlags um die Maßgabe, dass weitere Bäume zu pflanzen sind, wird diesem einstimmig zugestimmt.

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