Betreff
Wirtschaftsplan des Wasserwerkes für das Jahr 2018
Vorlage
X/2017/179
Art
Beschlussvorlage

Hiermit wird der Entwurf des Wirtschaftsplanes für das Jahr 2018 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2021 vorgelegt.

 

Einige Beträge des Planjahres 2018 weichen von Vorjahresplanung ab.

 

Im Rahmen dieser Vorlage wird auf bedeutende Einzelheiten hingewiesen. (Die Klammerzusätze sind die Planansätze 2017).

 

 

A.  Erfolgsplan

 

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse 2018 werden mit 808.500 € (810.000 €) ausgewiesen. Diese Erwartung entspricht einer Wassermenge von 539.000 m³.

 

Der Wasserpreis wird nach dem bisherigen Vorbereitungsstand in 2018 unverändert bei 1,50 €/m³ liegen.

 

In den Erlösen sind Auflösungen empfangener Ertragszuschüsse mit 3.600 € 

(8.700 €) enthalten. Als Ertragszuschüsse wurden bis 2002 erhaltene Anschlussbeiträge ausgewiesen. Diese werden jährlich mit 5 % ergebniswirksam aufgelöst.

Nach einer Rechtsänderung werden die Anschlussbeiträge ab 2003 von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Rohrleitungen abgezogen.

 

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhen sich geringfügig auf 11.000 €

(8.500 €). Enthalten sind im Wesentlichen Fahrzeugkostenerstattungen der Gemeinde und Erstattungen des Abwasserbetriebes für das Ablesen der Wasseruhren am Jahresende.

 

Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betragen in der Planung  70.000 € (64.000 €).

 

 

Die Kosten für den Wasserbezug von der Südkreis-Wasserversorgung werden mit

127.500 € (127.500 €) geschätzt. Der spezifische Preis für den Zukauf von Wasser wird mit 0,76 €/m³ erwartet.

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                  

Personalaufwand

Der Personalaufwand einschließlich Sozialabgaben ist mit 85.800 € (95.800 €) vorausberechnet. Die Aufwendung verändert sich aufgrund von Mitarbeiterfluktuation und Tarifliche Änderung. Es wurde eine Erhöhung von 2 % eingeplant. Tariflich ist auch ein leistungsorientierter Anteil an der Bezahlung des Personals mit 1,75 % vorgeschrieben. Auch das ist im Planentwurf berücksichtigt.

 

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen bleiben grundsätzlich unverändert.

In der Summe werden die Abschreibung mit 92.050 € (92.050 €) angesetzt.

 

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Sie werden nach gegenwärtiger Kenntnis und Planung 358.700 € (364.900 €) betragen. Der Begriff der „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ beinhaltet Instandhaltungs-, Betriebs-, Verwaltungskosten, Konzessionsabgabe und übrige Kosten, die sich aber alle nur unwesentlich ändern.

 

Zinseinnahmen

Guthabenzinsen sind mit 1.000 € (2.000 €) geplant. Sie entstehen aus der Verzinsung der laufenden Konten.

 

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen für die Fremdfinanzierung von Anlagevermögen sinken auf 14.600 € (16.200 €).

 

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 75.450 € (68.750 €).

 

Steuern vom Einkommen und Ertrag und sonstige Steuern

Die zu erwartende Steuerbelastung aus Einkommen und Ertrag wird 22.700 €

(17.500 €) betragen. Sie erklärt sich mit einem steigenden Gewinn vor Steuern gegenüber 2017.

Die sonstigen Steuern beziehen sich auf Kraftfahrzeugsteuer und Grundsteuer. Der Ansatz lautet 1.700 € (1.500 €).

                                                                                                                 

Jahresgewinn

Der Jahresgewinn errechnet sich mit 51.050 € (49.750 €). Die Konzessionsabgabe wird voll erwirtschaftet, es ist keine Entnahme aus der Gebührenausgleichsrücklage erforderlich. Der Mindestgewinn gleicht dem Jahresgewinn von 51.050 €. Der Mindestgewinn wird mit 4 % vom Eigenkapital berechnet.

 

                                                                                                           

A. Vermögensplan

 

I.   Leistungen

 

Immaterielle Vermögensgegenstände

Für die Neufestsetzung der Wasserschutzzone ist in 2018 kein Planbetrag vorgese-

hen. Die anfallenden Kosten sind in den Vorjahren Planungsgegenstand gewesen.

 

Grundstücke/grundstücksgleiche Rechte mit Bauten

Es ergibt sich im Planjahr kein Ansatz.

 

Wassergewinnung

Für Brunnen Nr. 2 Deckel, Brunnen Nr. 3 Regenerierung, Hochbehälter (Reinigung) sowie Wasserwerk Regal für Wasserleitung u. Abdach und Enteisenungsanlage sind

insgesamt 41.000€ vorgesehen.

                                                                                                               

Verteilung

Für das Ersetzen von Rohrleitungen im Allgemeinen sind 10.500 € vorgesehen (u.a. Hydranten und Schieberkreuze).

Im Übrigen werden Wassermesser gekauft, die im laufenden Betrieb nach Anfall eingebaut werden. Für den Kleinbedarf sind 3.000 € angesetzt.

Des Weiteren ist eine Wasserleitung im Kurpark 25.000 € und ein Flachdach Wasserwerk für 10.000 € geplant.

 

Betriebs- und Geschäftsausstattung

Der Ansatz lautet 5.000 €. Der Betrag 2018 steht für Inventar, Werkzeuge und Geräte bereit.

                                                                                                               

Darlehenstilgung

Die Summe der regelmäßigen Tilgungen ist mit 34.100 € (32.600 €) angesetzt.

                                                                                                            

Auflösung Beiträge

Die bis zum 31. Dezember 2002 gezahlten Anschlussbeiträge sind mit jährlich 5 % im Erfolgsplan ertragserhöhend aufzulösen. Die sich in 2018 ergebende Summe von 3.600 € belastet entsprechend den Vermögensplan.

                                                                                                               

 

 

 

II.  Finanzierung

 

Die Abschreibungen auf das Vermögen ergeben 92.050 € (92.050 €). Die Summe steht, da in der Vergangenheit erwirtschaftet, für die Finanzierung von Maßnahmen bereit.

 

                                                                                                                                                        

Ergänzend zu der vorstehend genannter Summe werden die Investitionsmittel durch vorhandene Liquidität mit 39.150 € gesichert.

 

Finanzplan 2017 bis 2021

 

 

A.  Erfolgsplan                                                                                                             

In 2017 betragen die geplanten Umsatzerlöse 810.00 €. Am Ende des mittelfristigen Zeitraumes von 2017 bis 2021 werden die Umsatzerlöse (für 2021) mit 813.500 € erwartet. Mittelfristig bleibt der Preis laut Planung bei 1,50 €.

 

Der Materialaufwand wird in 2017 mit 191.500 € geschätzt. Er soll sich bis 2021 auf ca. 200.200 € erhöhen. Grundlage ist der geschätzte künftige Energiepreis.

                                                                                                                 

Die Personalkosten reduzieren sich von 2017 mit 95.800 € bis zum Jahre 2021 auf

92.350 €. Das ergibt sich zum einen aus der voraussichtlichen Tarifentwicklung und zum anderen aus dem Wegfall von bestimmten Mehrkosten (Altersteilzeit).

 

Die Abschreibungen liegen in 2017 bei 92.050 € und ermäßigen sich in den Folgejahren (2021) bis auf 85.000 €. Die AfA-Beträge entfallen weitestgehend für die

Fahrzeuge und für die Kontroll- und Steuereinrichtung.

                                                                                                                  

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfordern zunächst 364.900 €. Sie enden im Planungszeitraum, also 2021, mit 361.900 € (insbes. Konzessionsabgabe,                                                                                                             

Wasserentnahmegebühr, Instandhaltungskosten, Verwaltungskosten).

               

Die Zinsaufwendungen sinken bis einschließlich 2021 von bisher 16.200 € auf 9.900 €.

 

Der Jahresgewinn 2017 liegt bei 49.750 €. Um den Mindestgewinn zu erreichen ist die Kürzung der Konzessionsabgabe nicht notwendig, da dieser mittelfristig aller Voraussicht nach voll erwirtschaftet werden kann. Der Mindestgewinn liegt in den Planjahren zwischen 49.750 € und 53.000 €.                                                                                                 

                                                                                                               

B.  Vermögensplan

Die Schwerpunktaktivität liegt in den Planjahren in der Wasserleitung im Kurpark

sowie für Transportleitung Hochbehälter. Insgesamt belaufen sich die Investitionsbeträge in 2017 auf 74.000 €. Danach steigen die entsprechenden Zahlen in 2018 auf 93.500 €.

 

In den Jahren 2019, 2020 und 2021 werden voraussichtlich 66.000 €, 210.500 € und 58.000 € benötigt.

 

Für die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird in den Jahren 2017 bis 2021 nur eine geringe Summe von je 2.500 € angesetzt (2018 und 2021 je 5.000 €).

                                                                                                                  

Die Darlehenstilgung erfordert 2017 = 32.600 €. Im Zeitraum 2017 bis 2021 steigt der Betrag leicht von 32.600 € auf 34.800 €, bedingt durch die höhere Tilgung.

 

Der Schuldenstand ergibt sich im Planungszeitraum wie folgt:

 

31. Dezember 2017    337.060,41 €

31. Dezember 2018    302.940,74 €

31. Dezember 2019               267.916,20 €

31. Dezember 2020               384.673,58 €

31. Dezember 2021               349.873,58 €

 

Die Schulden sinken weiter. Im Jahr 2000 lag der Gesamtdarlehensbetrag noch bei 1.169.352,94 €. Er vermindert sich zwischen 2000 und 2020 um rd. 934.680 €. Im Jahr 2020 steigt der Schuldenstand leicht und sinkt anschließend wieder. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Darlehensaufnahme im Jahr 2020 in Höhe von 150.000 €

erforderlich ist.

 

Die Auflösung der Anschlussbeiträge sinkt bis einschließlich 2021 von 3.600 € auf 2.089 €.

                                                                                                                                                                                                                     

Die Finanzierung der Leistungen wird mit Darlehen,verdienten Abschreibungen, liquiden Mitteln und zu einem geringen Anteil mit Anschlussbeiträgen dargestellt.

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Wirtschaftsplan des Wasserwerkes für das Jahr 2018 und die mittelfristige Fi-

nanzplanung 2017 bis 2021 werden in der dieser Niederschrift beigefügten Fassung

beschlossen.